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March 18, 64


Dear Dr. Rix:

I have received from Dr. Walter Federn, Egyptologist, the following information: “Als Schriftzeichen vertritt Ankh (Crux ansata) das Wort Leben (in allen grammatischen Formen und allen erdenklichen Verwendungen und Ableitungen). Als Symbol, in den Händen der Götter und Göttinnen, bedeutet es das spezifisch göttliche Leben. Sterblichen kommt es nicht zu, wohl aber dem König, teils insofern er ein Gott ist, teils insofern die Götter ihm Leben verleihen. Seiner Herkunft nach ist das A ein Knoten-Amulett. Zur Erklärung des allgemein-menschheitlichen Glaubens an die Zauberkraft der Knoten und der Knotung trägt das ägyptische Material nichts bei, liefert bloss Belege. Für Dr. R.’s Vermutung von Beziehungen zu Schreck-Symbolen finde ich in Ägypten keine Unterstützung. Das Thema, einschliesslich früherer Erklärungsversuche, wurde 1914 erschöpfend in G. Jéquier’s Aufsatz in Bull. de l’Inst. Français d’Arch. Orient. XI, 121-136 behandelt. Wie der Artikel “Lebensschleife” in Bonnet’s Reallexikon d. ägypt. Religionsg. 1952, 418-20 zeigt, ist seither nichts von Belang dazugekommen.”

I believe, some of my correspondents already expressed the opinion that the sign of Venus must have been derived from the sign of Ankh, or have something in common. You may follow up on this trail.

Cordially,

Immanuel Velikovsky